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Unearth – Darkness in the Light

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Unearth - Darkness in the Light Cover Genre: Metalcore

Punkte: 7/9

Laufzeit: 38:55

VÖ: 01. Juli 2011

Label: Metal Blade Records

Seit ihrem letzten Album THE MARCH sind knapp drei Jahre vergangen und das fünfte Album zeigt deutlich warum Unearth zu den guten Bands im Metalcore gehören. Laut eigener Aussage stellt DARKNESS IN THE LIGHT eine Art Rückbesinnung auf ihr Durchbruchs-Album THE ONCOMING STORM dar. Deartige Aussagen hört man ja in letzter Zeit öfter und auch so Sätze wie „ bisher ehrlichstes, kraftvollstes und fesselndstes Werk“ verkommen zur leeren Phrase.

Ganz im Gegenteil dazu stehen die Songs auf DARKNESS IN THE LIGHT.

Der Opener ist ein typischer Metalcore Song mit Unearthscher Prägung. Melodie und Härte, Shouting und sogar ein wenig clean Vocals, nicht zu vergessen der obligatorische Leersaiten-Break Down. Ein guter Start. „Ruination“ als zweiter Song startet erstmal im Midtempo und erinnert insgesamt stark an Arch Enemy. Unearth zeigen hier ihre große Stärke: MeloDeath Riffs. Die Gitarrenspur ruft stellenweise das geniale „Sanctity of Brothers“ ins Gedächtnis. Als i-Tüpfelchen gibt es den Mitgröhlsatz „bury us in blood“ oben drauf.

Was Unearth hier besser machen als die Massen an mittelprächtigen Metalcore Bands sind die Kleinigkeiten. Ab und zu mal ein Blast Beat (z.b. bei „Last Wish“) ist eine Bereicherung, dabei aber durchaus noch ausbaufähig Der Klargesang wird spärlich, aber gut eingesetzt. Er ist pointiert und kraftvoll genug um nicht zu nerven und fügt sich gut in die jeweiligen Songs ein.

Unearth_Jason_Zucco_Photography-2„Arise the War Cry“ ist das beste Stück und stellt auch den Höhepunkt des Albums dar. Hier gibt es wahnwitzige Gitarren, vorpreschendes Schlagzeug und Trevor Phipps gröhlt und shouted, dass es nur so eine Freude ist. Perfekter Hörgenuss. An dem Track zeichnet sich auch die Erkenntnis ab, die man nach den ersten paar Durchläufen des Albums bekommt: Das Album überzeugt gerade in den Momenten, in denen die Core Elemente klein gehalten werden. Denn die Core-Sachen bieten nichts neues, die wahre Macht von Unearth liegt in den Metal Anteilen, die hier deutlich überwiegen.

Am Klang der CD gibt es grundsätzlich wenig zu meckern. Fett produziert, wen wundert’s, crazy Adam Dutkiewicz (Killswitch Engage) steckt als mal wieder dahinter. Wobei das vielleicht eher ein Nachteil ist. Man hört es mittlerweile sofort raus und der Sound ist ein wenig zu glattgebügelt, ein rauerer Grundton hätte den Songs besser gestanden. das Album besser hervorgehoben. Tracks wie „Coming of Dark“ oder „Overcome“ könnten auch auch auf einem KsE album sein

Insgesamt schaffen es Unearth Energie und Hörfreude über das ganze album zu halten, es gibt einfach keine schlechten oder langweiligen Lieder. Leider fehlen neben dem genannten „Arise the War Cry“ aber auch die echten Perlen. So ist DARKNESS IN THE LIGHT ein überdurchschnittliches Metalcore Album, bei dem der Metal deutlich größer geschrieben wird als das Core.


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